Einleitung
Wenn man an deutschen Schlager denkt, fällt fast automatisch ein Name: Jürgen Drews. Über Jahrzehnte hinweg hat er Millionen Menschen begeistert, als „König von Mallorca“ gefeiert und mit Hits wie „Ein Bett im Kornfeld“ Musikgeschichte geschrieben. Doch das Leben auf der Bühne hat sich für ihn drastisch verändert. Nicht weil die Leidenschaft erloschen ist, sondern weil eine Krankheit ihm Grenzen setzt: Polyneuropathie.
Diese Erkrankung zwang ihn 2022 in den Ruhestand, und seitdem bewegt eine Frage die Fans: Wie geht es Jürgen Drews heute wirklich? In diesem ausführlichen Artikel erfährst du nicht nur, was hinter seiner Diagnose steckt, sondern auch, wie er seinen Alltag meistert, welche Lektionen sich daraus ziehen lassen – und warum seine Geschichte Hoffnung macht.

Kurzbiografien: Jürgen Drews
Feld | Inhalt |
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Name | Jürgen Ludwig Drews |
Geburtsdatum | 2. April 1945 |
Geburtsort | Nauen, Brandenburg |
Künstlername | „König von Mallorca“ |
Durchbruch | 1976 mit „Ein Bett im Kornfeld“ |
Karriereende | 2022, Abschiedsshow im Januar 2023 |
Krankheit | Polyneuropathie |
Symptome | Müdigkeit, Gangunsicherheit, Wanken |
Wohnsituation | Bayern, mit Ehefrau Ramona; Tochter Joelina in der Nähe |
Besondere Auftritte | Überraschungsauftritte mit Joelina, Festival- und TV-Auftritte |
Haltung | Offen, humorvoll, lebensbejahend |
Jürgen Drews Krankheit verstehen
Was ist Polyneuropathie?
Polyneuropathie ist eine Erkrankung, bei der zahlreiche Nerven außerhalb von Gehirn und Rückenmark geschädigt sind. Diese sogenannten peripheren Nerven sind wichtig für Bewegungen, Empfindungen und teilweise auch für die Steuerung innerer Organe. Wenn sie nicht mehr richtig arbeiten, kommt es zu typischen Symptomen wie Kribbeln, Taubheitsgefühlen, Schmerzen oder Problemen beim Gehen.
Bei Jürgen Drews äußert sich die Krankheit in einer Form, die zwar schleichend verläuft, aber deutliche Einschränkungen mit sich bringt: schnelleres Ermüden, Gangunsicherheit und eine geringere Belastbarkeit.
Typische Symptome im Alltag
Viele Betroffene berichten über brennende Schmerzen in den Füßen oder Händen, Taubheitsgefühle oder eine Art „Ameisenlaufen“. Andere spüren kaum Schmerzen, sondern bemerken vor allem, dass sie schneller das Gleichgewicht verlieren oder ihre Bewegungen unsicher werden.
Bei Drews ist es genau diese Unsicherheit, die ihn schließlich zum Rückzug von der Bühne bewogen hat. Er selbst sagt, dass er zwar keine Schmerzen habe, aber längere Belastungen schwieriger geworden sind.
Warum die Krankheit für einen Entertainer so einschneidend ist
Für einen Musiker wie Jürgen Drews war die Bühne über Jahrzehnte ein zweites Zuhause. Konzerte, Reisen, lange Auftritte – all das gehört zum Alltag eines Schlagersängers. Polyneuropathie macht diese Anforderungen zunehmend schwerer.
Stundenlang stehen? Kaum noch möglich.
Über die Bühne laufen und dabei tanzen? Zu riskant.
Reisen im Tourbus oder Flugzeug? Oft eine Überforderung für den Körper.
Die Krankheit ist nicht heilbar. Sie schreitet langsam fort, auch wenn Therapien und gezielte Maßnahmen den Verlauf verzögern können. Für Drews bedeutete das eine Entscheidung mit großer Tragweite: ein Abschied von der Bühne. Doch er tat diesen Schritt mit Würde und Offenheit.
Der Alltag von Jürgen Drews mit Polyneuropathie
Rückzug ins Private
Nach Jahrzehnten voller Konzerte und Schlagzeilen hat Drews den Schritt in ein ruhigeres Leben gewählt. Gemeinsam mit seiner Frau Ramona lebt er in Bayern, Tochter Joelina ist oft an seiner Seite. Familie gibt ihm Halt – ein entscheidender Faktor, um mit einer chronischen Erkrankung zurechtzukommen.
Kleine Auftritte statt großer Shows
Ganz verschwunden ist er aber nicht. Immer wieder überrascht Jürgen Drews Fans mit kleinen Auftritten – etwa bei einer Weihnachtsshow oder zusammen mit seiner Tochter. Diese Momente zeigen, dass er die Bühne noch immer liebt, aber inzwischen sorgfältig auswählt, wann und wie er auftritt.
Bewegung und Training
Ein zentrales Thema bei Polyneuropathie ist die Bewegung. Balance- und Gehtraining helfen, das Fortschreiten der Symptome abzumildern. Drews integriert solche Übungen in seinen Alltag. Spaziergänge gehören ebenso dazu wie kleine Routinen, die seine Muskeln und Nerven stimulieren.
Lektionen, die wir aus Jürgen Drews Krankheit ziehen können
Offenheit schafft Nähe
Viele Prominente schweigen über Krankheiten. Jürgen Drews hat einen anderen Weg gewählt: Er spricht offen darüber, ohne zu dramatisieren. Das macht ihn für viele Menschen noch nahbarer.
Lebensfreude trotz Einschränkungen
Seine Botschaft ist klar: Eine Diagnose bedeutet nicht das Ende von Lebensfreude. Drews genießt weiterhin Reisen, Familienzeit und kleine Abenteuer – nur eben im Rahmen seiner Möglichkeiten.
Unterstützung durch Familie
Wer chronisch krank ist, weiß: Familie und Freunde sind Gold wert. Ohne Ramona und Joelina wäre der Alltag schwerer. Das gilt nicht nur für Stars, sondern für alle Betroffenen.
Ein weiteres Thema zum Lesen: Leo Neugebauer Eltern.
Tipps für Betroffene von Polyneuropathie
Der Blick auf Jürgen Drews Leben macht deutlich, dass es Strategien gibt, mit Polyneuropathie umzugehen. Hier einige hilfreiche Tipps, die auch anderen helfen können:
- Regelmäßige Bewegung: Spaziergänge, Gleichgewichtstraining und leichte Gymnastik fördern die Durchblutung und halten Muskeln aktiv.
- Gesunde Ernährung: Eine vitaminreiche, ausgewogene Kost kann den Nervenstoffwechsel unterstützen. Alkohol sollte weitgehend vermieden werden, da er die Nerven zusätzlich belastet.
- Schmerzmanagement: Bei manchen Betroffenen sind Medikamente nötig. Ergänzend helfen Wärmebäder, Massagen oder alternative Therapien.
- Physiotherapie: Fachleute können Übungen vermitteln, die gezielt Stabilität und Bewegungsfähigkeit fördern.
- Psychische Gesundheit: Eine Diagnose wie Polyneuropathie kann belasten. Gespräche mit Familie, Freunden oder Therapeuten helfen, Ängste zu bewältigen.
Inspiration durch Jürgen Drews
Dass ein prominenter Künstler wie Jürgen Drews so offen über seine Krankheit spricht, hat eine wichtige Wirkung: Es macht anderen Mut. Viele Menschen leiden an Polyneuropathie, doch die Krankheit ist in der Öffentlichkeit kaum bekannt. Drews gibt ihr ein Gesicht.
Seine Lebensfreude, sein Humor und sein offener Umgang mit Schwächen zeigen, dass man auch mit Einschränkungen ein erfülltes Leben führen kann. Er mag nicht mehr der König der großen Mallorca-Bühnen sein, doch er ist ein König darin, Stärke und Gelassenheit vorzuleben.
Fazit
Jürgen Drews Krankheit ist eine Herausforderung – nicht nur für ihn, sondern auch für seine Familie und Fans, die miterleben, wie ein Idol mit einer unheilbaren Erkrankung kämpft. Doch seine Geschichte ist nicht geprägt von Resignation, sondern von Anpassung, Mut und Menschlichkeit.
Er beweist, dass das Leben trotz Polyneuropathie lebenswert bleibt. Vielleicht nicht mehr mit den großen Shows, aber mit Momenten, die zählen: Familienglück, kleine Auftritte, ehrliche Gespräche. Genau das macht ihn weiterhin zu einer Inspiration – nicht nur für Schlagerfans, sondern für alle, die selbst mit gesundheitlichen Problemen konfrontiert sind.

FAQs
Was ist die Jürgen Drews Krankheit?
Er leidet an Polyneuropathie, einer unheilbaren Erkrankung der peripheren Nerven.
Welche Symptome hat er?
Er berichtet von Gangunsicherheit, schneller Ermüdung und gelegentlichem Wanken – Schmerzen verspürt er nicht.
Tritt er noch auf?
Ja, gelegentlich. Kleine Auftritte mit Tochter Joelina oder bei besonderen Shows gehören dazu.
Wie geht er mit der Diagnose um?
Er setzt auf Bewegung, Familie, Rückzug aus dem stressigen Showalltag und eine positive Haltung.
Kann Polyneuropathie geheilt werden?
Nein. Sie ist unheilbar, lässt sich aber durch Therapie und Lebensstilmaßnahmen verlangsamen.