Fake-News sind keine Erfindung der Neuzeit. Willentlich falsche Aussagen tätigen, war schon in der Antike gängig, um Machtkämpfe zu beeinflussen und Reiche zu Fall zu bringen. Der Umfang dieser manipulativen Kommunikationstechniken hat jedoch in den letzten Jahren stark angezogen. Mit der schnellen Verbreitung von Informationen im Internet ist die Gefahr von falschen Nachrichten größer geworden.
AnzeigeDer Begriff selbst taucht seit der Amtszeit von Donald Trump als US-amerikanischer Präsident gehäuft auf. Gezielte Fehlinformationen können sich auf aktuelle und historische Events beziehen.
Wahlen = Hochkonjunktur für Fake News
Mit den USA als einer der wichtigen Spieler auf dem politischen Parkett sind die Präsidentschaftswahlen immer eine gelungene Zielscheibe für Fehlinformationen. Ob und wie ausländische Regierungen dabei involviert sind, lässt sich nicht mit Genauigkeit sagen. Fakt ist, die Meinung der Wähler kann mit der passenden Fake-News zum richtigen Zeitpunkt beeinflusst werden.
Laut Studien von ExpressVPN sind gerade vor bedeutenden Wahlen viele gefälschte Konten auf Social-Media-Plattformen aktiv, die Fake News verbreiten. Damit soll die öffentliche Meinung unscharf und in eine gewisse Richtung verzogen werden. Politische Darstellungen werden verzerrt, um Wähler zu verwirren.
Manipulation der Geschichte, um die Zukunft zu beeinflussen
Deep Fakes sind wohl die Beiträge, die am schwersten zu erkennen sind. Der Grund dafür liegt in der Technologie. Moderne KI-Anwendungen modifizieren Fotos und Videos und können nicht nur stattgefundene Ereignisse manipulieren, sondern komplett neue Events schaffen. Experten bestätigen, dass diese Art der Deep Fakes, die von KI erstellt werden, zum berühmten Mandela-Effekt beitragen können.
AnzeigeMandela-Effekt: Wie man sich falsch erinnert
Der Mandela-Effekt beschreibt sehr bildhaft, wie mit Falschnachrichten die Geschichte verändert werden sollte. Der Einfluss des Anti-Apartheid-Revolutionärs war sehr groß. Die Mächtigen in den Ämtern brachten ihn ins Gefängnis und verbreiteten die Fehlinformation, dass er im Gefängnis verstorben sei. Damit sollte wahrscheinlich die Revolution gestoppt und die Anhängerschaft zerschlagen werden.
Mandela starb natürlich 1980 nicht im Gefängnis, sondern wurde 1990 freigelassen und schaffte es, als Präsident gewählt zu werden, um seinem Land eine neue Ära zu schenken. Woher das Mandela-Phänomen kommt, ist nicht eindeutig geklärt. Es scheint jedoch, dass sich das Gehirn stark auf die Meinungen anderer konzentriert und davon beeinflusst wird. Gibt es einige Menschen, die sich an ein bestimmtes Ereignis falsch erinnern, kommt man selbst ins Zweifeln.
Arten von Fake News
Genau an diesem Punkt setzen heute Fake-News an, mit denen geschichtliche Ereignisse verzerrt dargestellt werden. Mit der starken Nutzung von Social-Media-Plattformen ist es heute ein Leichtes, eine bestimmte Meinung voranzutreiben. Es müssen nur genügend Mitstreiter die gleiche falsche Meinung vertreten.
Fake News gibt es in verschiedenen Arten. Besonders populär sind:
- Die gezielte Desinformation – eine komplett erfundene Nachricht,
- Virale Posts – Falschmeldungen, die im Sekundentakt auf Social Media auftauchen,
- Falsche Überschriften – gezielte Falschmeldungen, die Aufmerksamkeit erregen sollen,
- Satire – Politische Ereignisse werden verzerrt, um auf Probleme hinzuweisen.
Fazit
Fake News werden zu einem immer größeren Problem. KI kann heute täuschend echte Bilder schaffen, welche die Realität verzerren und Ereignisse verändern, um bestimmte politische und gesellschaftliche Meinungen zu bilden. Die Angst der Bevölkerung wächst. In 2023 gaben nur 11 % an, keine Angst vor Fake News zu haben. Es wird für Unternehmen und Parteien immer wichtiger, mit passenden KI-Algorithmen gegen Falschmeldungen vor allem auf Social Media vorzugehen, um das Irreleiten der Bevölkerung zu verhindern.